Care-Arbeit, also die Sorge- und Pflegearbeit für sich und andere, ist zentral für jede Gesellschaft. Die Dynamik des Kapitalismus führt dazu, dass diese Arbeit der Profitlogik unterworfen wird, worunter am Ende alle. Sowohl die Menschen, die gepflegt werden, wie auch die Menschen, überwiegend Frauen, die diese Pflege unterbezahlt oder gar unbezahlt leisten. Feministische Theoretiker*innen thematisierten in den letzten Jahren nicht nur die Ausbeutung in diesem Bereich, sondern auch wie Care-Arbeit die Gesellschaft „zusammenhält” und stellten die Frage, ob andere Formen der Sorge (care communities) nicht auch ein Modell für eine andere Form der gesellschaftlichen Organisation sein könnten. Dafür ist es aber notwendig, die Kämpfe und Debatten um bezahlte und nicht-bezahlte Care-Arbeit zu verbinden, um gemeinsam eine nachhaltige und bedürfnisorientierte Sorge und Pflege von uns allen sicherzustellen.
Stream ab 14:00 unter: https://www.steirischerherbst.at/de/