Katharina Morawek: Urban Citizenship und die Demokratisierung der Demokratie

Der Begriff „Urban Citizenship“ (Stadtbürger*innenschaft) steht für die Ausweitung der rechtlichen, politischen, sozialen und kulturellen Teilhabe aller Menschen, die in einer Stadt leben. Dabei geht es auch darum die massiven Demokratiedefizite in den post-migrantischen Gesellschaften Europas zu adressieren und eine Ausweitung der Möglichkeiten für freie, gleiche und solidarische Lebensformen zu erproben, also zu einer „Demokratisierung der Demokratie“ zu kommen. Das Kunstprojekt „Die ganze Welt in Zürich“ hat die Idee von der „Urban Citizenship“ aufgegriffen und mit dem politischen Gestaltungspotential der Kunst in Verbindung gebracht. Das Projekt entwickelte konkrete Interventionen in die Schweizer Migrationspolitik: zu Aufenthaltsfreiheit, Diskriminierungsfreiheit und Gestaltungsfreiheit. Diese haben die migrationspolitische Debatte in der Schweiz nachhaltig beeinflusst und Zürich wird in den nächsten zwei Jahren die “Züri City-Card” einführen. Gespräch mit Katharina Morawek als PDF